Expert Isomatten Expert Ein Bett für draussen Die sorgfältige Auswahl der Isomatte ist beim Bergsteigen genauso wie beim Camping ausschlaggebend. Denn selbst der beste Schlafsack nützt wenig, wenn die Unterlage nicht isoliert. Welche Modelle es gibt und für welchen Einsatzbereich sie geeignet sind, erklärt Bächli-Ausrüstungsexpertin Andrea Brändli. Text Nadine Regel Auf mehrtägigen Trekkingtouren punktet sie durch ihr geringes Packmass und einfaches Handling, auf Expeditionen bietet sie Minimalkomfort und im Camping-Urlaub bettet sie Abenteurerinnen und Abenteurer fast wie zu Hause: die Isomatte. Dabei bestimmen die Dicke, die Isolationsfähigkeit, die Robustheit sowie das Packmass den Einsatzbereich. Eines haben zunächst aber alle Isomatten gemeinsam: Sie sollen in erster Linie vor Kälte schützen. Denn über die Unterlage geht drei bis vier Mal mehr Wärme verloren als über den Schlafsack. «Die Isolierung ist ein wichtiger Aspekt für alle Jahreszeiten und ist spätestens im Winter die zentrale Funktion», sagt Andrea Brändli, Bächli-Produktmanagerin und Expertin für Isomatten. Das bedeutet: Selbst ein Expeditions-Schlafsack mit einer Bauschkraft von 900 cuin hilft wenig, wenn die Unterlage nicht ausreichend isoliert und Sitas ni dolorrovid esequaspic torrorem que so von unten die Kälte reinzieht. Dieser Aspekt net accus ist pa natürlich simus am weniger ausschlaggebend incipsa de beim laces Sommer-Camping, ullaut wo es vor allem bequem sein darf, dafür umso mehr bei Expeditionen, Hochtouren oder Trekkingtouren. Hier sind leichte Modelle mit guter Isolierung von Interesse. Denn hier muss nicht nur die Ausrüstung selbst getragen werden, sondern die Isomatte vor Kälte schützen. «Daunenmatten bieten da ein hervorragendes Verhältnis zwischen Gewicht und Isolation. Sie kosten jedoch auch meist etwas mehr», erklärt Brändli. Die Isolationsfähigkeit: der R-Wert Beim Kauf der Matte beschreibt der R-Wert den Wärmedurchgangswiderstand – vereinfacht gesagt: wie gut eine Matte gegen Bodenkälte isoliert. Je höher der R-Wert, desto höher die Isolationsleistung. Bis vor Kurzem gab es allerdings kein standardisiertes Messverfahren für diesen Wärmewiderstand. Viele Hersteller führten eigene «Tests» durch, der R-Wert war so kaum miteinander vergleichbar. Erst Anfang 2020 hat die amerikanische Organisation ASTM (American Society for Testing and Material) ein einheitliches Messverfahren verabschiedet: Für die Ermittlung des «neuen» R-Werts ASTM F3340 wird die Isomatte unter Druck zwischen einer kalten Platte sowie einer Wärmeplatte gespannt. Die Wärmeplatte simuliert den menschlichen Körper, die kältere Platte entsprechend den Untergrund. Anschliessend wird gemessen, wie viel Energie benötigt wird, damit die Wärmeplatte ihre Temperatur beibehält. «Und daraus ergibt sich dann der R-Wert», erläutert die Bächli-Expertin. «Das gab es in der Vergangenheit noch nie, es ist aber super, endlich ein einheitliches Verfahren zu haben.» Das mache auch die Auswahl für den Endkunden viel einfacher, weil diese Messmethode mittlerweile von allen Marken im Bächli-Sortiment angewandt werde. Die R-Werte können dabei in vier verschiedene Kategorien eingeteilt werden, die sich grob an den Jahreszeiten orientieren: «Summer», «3-Season», «All Season» und «Xtreme Cold». Übrigens ergeben zwei übereinander ge- 30 31
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