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Inspiration Nr. 04 - 2023

Gipfeltreffen Sarah

Gipfeltreffen Sarah Höfflin Thema Rubrik «Die Niederlagen haben mich am meisten geformt.» Eine geringe Frustrationstoleranz und ein grosser Ehrgeiz als Voraussetzung für Olympia-Gold? Nicht nur – für die Schweizer Freestyle-Skierin Sarah Höfflin steht der Spass immer im Mittelpunkt. Auch dann, wenn sie in ihrer spärlichen Freizeit auf Tourenski wechselt. Interview Jürg Buschor Kein Kind von Traurigkeit. «Ich bin grundsätzlich ein optimistischer und glücklicher Mensch», sagt Sarah Höfflin über sich selber. Was wissen die wenigsten über Sarah Höfflin? Oh, ich bin eine sehr offene Person und habe das Gefühl, dass alles schon geschrieben oder gesagt ist über mich. Aber vielleicht dies: Ich machte meinen ersten Rückwärtssalto auf einer künstlichen Skipiste in Cardiff, um einen Typen zu beeindrucken, auf den ich ein Auge geworfen hatte. Das war quasi der Startschuss zu meiner Slopestyle-Karriere (lacht). Welche Eigenschaft schätzen Familie und Freunde an dir? Ich denke, die Menschen um mich herum mögen, wie frei ich bin. Wie sehr ich das Leben geniesse und versuche, das Beste aus jedem einzelnen Tag zu machen. Ich bin grundsätzlich ein optimistischer und glücklicher Mensch. Inspiriert das andere Menschen? Ich denke schon. Und in sportlicher Hinsicht die Tatsache, dass ich meine Karrie- re so spät gestartet habe. Mit 24 erlitt ich einen Kreuzbandriss und konnte ein Jahr danach den Gesamtweltcup gewinnen, im Folgejahr die olympische Goldmedaille im Slopestyle-Wettbewerb in Pyeongchang. Das zeigt, dass es nie zu spät ist … Kannst du auch nerven? Ich nerve meinen Freund in verschiedenster Weise. Zum Beispiel mit meiner geringen Frustrationstoleranz, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Insbesondere natürlich auf Ski – da bin ich sehr ehrgeizig. Deine Eltern kommen aus der Schweiz und Neuseeland, du bist in der Schweiz und in England aufgewachsen, wohnst heute aber in Chamonix – wo fühlst du dich daheim? Oh, diese Frage kann ich nur schwer beantworten. Wahrscheinlich in England, weil ich dort die Jahre verbracht habe, die mich am meisten prägten. Foto: zvg 40 41

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