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Inspiration 3/2017 de

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STERNEN KÜCHE Egal, ob

STERNEN KÜCHE Egal, ob am offenen Feuer oder auf dem Kocher, im Klettercamp oder auf der Wanderung: Kreatives Kochen ist auch draussen möglich. Weshalb also nicht einfach bei schönem Wetter die Küche ins Freie verlagern? An die Pfannen, fertig, los! TEXT MIRJAM MILAD Als Kind haben wir draussen im Sommer mit Leidenschaft Sandkuchen «gebacken» und Blütensuppe «gekocht». Dabei ging es nicht alleine darum, das Kochen nachzuahmen, sondern auch darum, kreativ zu sein, etwas mit dem zu machen, was die Umgebung uns bot. Später wurde zusammen mit den Grossen am Lagerfeuer gegrillt oder Schlangenbrot gebacken. Erwachsen geworden, «spielen» wir immer noch gerne an der frischen Luft. Beim Brätlen sind viele Outdoorsportler echte Profis. Aber wie spielerisch gehen wir an die anderen Kochdisziplinen heran? SCHNELL GEZAUBERT Wie sehr wir uns ins Zeug legen können, hängt natürlich auch von der jeweiligen Situation und den Bedingungen ab. Wer nach einem anstrengenden Tag auf Tour endlich ins Zelt kriecht, freut sich mit Recht über die fast fertige Trekkingmahlzeit. Sie liefert viel Energie bei minimalem Aufwand. Alles, was zu tun bleibt: Wasser aufkochen, auf die dehydrierte Nahrung giessen, umrühren, Packung verschliessen und einige Minuten warten. Egal, ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan; Frühstück, Hauptmahlzeit oder Dessert: Bei Bächli Bergsport gibt es mittlerweile eine grosse Auswahl an Leckereien. Ein Dessert zum Abschluss geht immer – auch weit weg vom heimischen Kühlschrank 26

EXPERT OUTDOORKÜCHE oder dem Lieblingsitaliener. Das Mousse au Chocolat (z. B. von Trek'n Eat) für Outdoorer wird einfach mit Wasser angerührt und braucht nicht viel Platz im Rucksack. Jedenfalls nicht für lange – die Wahrscheinlichkeit, dass sie schon am ersten Abend «verschwindet», ist jedenfalls sehr hoch. Mit etwas Glück werden die Gerichte mit frischen Zutaten verfeinert: An warmen Standorten im Süden findet man wilden Thymian, in nährstoffarmen Wäldern Heidelbeeren. Wildfrüchte, Speisepilze oder frische Kräuter machen häufig das gewisse Etwas in der Trekking-Mahlzeit aus. Alternativ lassen sich Kräutermischungen, gefriergetrocknetes Obst und Gemüse von zu Hause mitnehmen (z. B. von Lyofood). Tipp: Wo es das Klima erlaubt, ein Stück Trockenwurst oder Hartkäse einpacken. Das Plus an Geschmack wiegt ein paar Zusatzgramme im Rucksack locker auf. FASZINATION DES FEUERS Sich beim Kochen unter freiem Himmel so richtig austoben – das geht besonders dann, wenn es nicht auf das Gewicht von Zutaten und Zubehör ankommt: im «Basislager», im Klettercamp, auf der Kanutour oder beim Picknick am See. Brätlen, schmoren, kochen, backen … alles ist auch draussen möglich. Und oft reicht hierfür schon die Kochstelle in ihrer ursprüng- OUTDOOR KOCH-KURSE VON PROFIS LERNEN Draussen Kochen ist kein Hexenwerk. Es gibt mittlerweile zahlreiche Kursangebote. swisslocaltravel.ch/ erlebnisse/gruppenerlebnisse/ outdoor-kochkurs/ lichsten Form – das Lagerfeuer. Kaum etwas fasziniert uns auf ähnliche Weise: Stundenlang können wir in die tanzenden Flammen starren, auf das leise Knacken und Knistern der Glut lauschen und nebenbei Essen zubereiten. Wann genau der Mensch begann, die Kraft des Feuers für sich zu nutzen, ist nicht eindeutig belegt. Bekannt ist allerdings, dass bereits vor mehr als 30’000 Jahren Pyrit und Feuerstein zum Feuermachen eingesetzt wurden. Durch das Kochen wurde Nahrung nicht nur leichter verdaulich, auch Krankheitserreger konnten abgetötet und Fleisch durch Räuchern länger BÄCHLI BERGSPORT BUCHTIPPS «Essbare Wildpflanzen einfach bestimmen», AT Verlag, CHF 21.90 «Wildes Brot. Archaisch backen im Freien – am Feuer, über der Glut, auf dem Grill und im Ofen», AT Verlag, CHF 26.90 «Wilde Küche. Das grosse Buch vom Kochen am offenen Feuer», AT Verlag, CHF 32.90 27

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