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Inspiration 04/2015 dt

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Lenzerheidner Zauberwald

Lenzerheidner Zauberwald 18. bis 28. Dezember 2015 HOCHGENUSS Origen Festival Cultural LENZERHEIDNER ZAUBERWALD LICHTER ZAUBER OHNE ADVENTSKOMMERZ Advent ist die Zeit des Lichtes. Das muss sich aber nicht auf Weihnachtsbeleuchtungen beschränken: Der «Lenzerheidner Zauberwald» will ein Fest für alle Sinne bieten. Faszinierende Lichtinstallationen verwandeln den Eichhörnchenwald in eine poetische Traumwelt und schaffen eine einzigartige (Vor-)Weihnachtsambiance. Der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. «Wir haben Installationen, bei denen der Betrachter etwas erforschen kann, andere, wo er interaktiv miteingebunden wird», verrät der künstlerische Leiter Primo Berera. Ausgesuchte Singer/Songwriter sorgen an einzelnen Tagen für die passende akustische Umrahmung des Lichtfestivals. Schliesslich kommt auch das kulinarische Erlebnis nicht zu kurz. Regionale Gastronomen und Produzenten bieten nicht nur Speis und Trank, sondern auch lokale Köstlichkeiten und Produkte feil – vom Birnbrot bis zum Kriasi-Schtai-Küssi. WWW.LENZERHEIDE.COM/ZAUBERWALD ORIGEN FESTIVAL CULTURAL WIE DEREINST: VON DER BURG NEUE LANDSCHAFTSRÄUME EROBERN Fachleute konnten nur den Kopf schütteln, als der Theologe und Theaterwissenschaftler Giovanni Netzer 2006 in Riom, einem 200-Seelen-Krachen im Sursés, ein Theaterfestival aus der Taufe hob – ohne Infrastruktur, Geld und Publikum. Gut, das benachbarte Savognin und die Julierstrasse mochten für regelmässiges Touristenaufkommen sorgen. Und dem kreativen Theatermann glückte in seiner engeren Heimat ein Kulturwunder: Nach zehn Jahren gehört sein Origen zu den bedeutendsten Theaterfestivals im Alpenraum. Die Inszenierungen sollen klassische Opern mit der rätoromanischen Sprache in Kontakt bringen und daraus Neues kreieren. Origen ist rätoromanisch und heisst Ursprung, Herkunft. Der Name ist Programm: «Origen arbeitet mit alten Theaterformen und setzt sie in eine neue Zeit. Origen erobert Landschaftsräume. Origen hat kein Theaterhaus, keine Kellerbühne, kein Werkstattlabor. ‚Die Welt ist Bühne‘, sagt Shakespeare. Origen ist Welttheater», erklärt Intendant Giovanni Netzer. Mit der Vergabe von künstlerischen Aufträgen an vorwiegend junge Künstler fördert Origen den Nachwuchs und stärkt den Kulturstandort Graubünden. Hauptspielort ist immer noch die trutzige Burg Riom, doch Origen bricht immer wieder zu buchstäblich neuen Horizonten auf – vom Hauptbahnhof Zürich über die Marmorera-Staumauer und den Julierpass bis zum gefrorenen Silvaplanersee. Das eigentliche Diverse Termine 26

Festival da Jazz St. Moritz: 7. Juli bis 7. August 2016 Festival dauert von Mitte Juni bis Mitte August und umfasst über 100 Veranstaltungen aus den Bereichen Oper, Tanztheater, Commedia, Konzert und Kunst. Diesen Sommer wurde in Riom die Scheune Clavadeira eröffnet, die erstmals ein Winterprogramm ermöglicht. Bereits Tradition haben die Weihnachtskonzerte in den RhB-Werkstätten in Landquart. WWW.ORIGEN.CH FESTIVAL DA JAZZ VON GRÖSSE UND KLASSE: DAS BOUTIQUEFESTIVAL Neben all den hochkarätigen sportlichen und kulinarischen Anlässen, welche im St. Moritzer «Champagnerklima» gedeihen, hat ja ein Jazzfestival noch gefehlt. Zumal ein Hauptschauplatz gesetzt war – der legendäre Dracula-Club, der sommers bislang geschlossen war. Die intime Grösse (150 Plätze, 3,5 x 4,5 m-Bühne) ist dem Motto des Festivals bestens angemessen: klein, aber fein. Wem Montreux Jazz zu kommerziell geworden ist, findet hier die mehr oder weniger gleich renommierten Namen aus der Weltliga. Und kann danach an der Bar im Kulm Hotel kostenlos Entdeckungen aus dem In- und Ausland machen. Von den rund 50 Konzerten sind die Hälfte gratis – darunter auch das Open-Air-Konzert auf Muottas Muragl. WWW.FESTIVALDAJAZZ.CH ALPENTÖNE – INTERNATIONALES MUSIKFESTIVAL KLANGMINESTRONE VOLLER EXPERIMENTE Menschen unterschiedlicher Kulturen treffen in Uri seit Jahrhunderten aufeinander, durch hohe Berge isoliert, durch Pässe verbunden. Hier, wo Waren, Sprachen und Kulturen vorbeiziehen, ist das alle zwei Jahre stattfindende Musikfestival Alpentöne gut aufgehoben. Die Musiker reisen aus allen Ländern des Alpenbogens zwischen Slowenien und Okzitanien an. Sie kommen aus grossen Metropolen und entlegenen Regionen. Das 1999 gegründete dreitägige Festival ist keinem musikalischen Stil verpflichtet. Gesetzt ist das Thema, nicht aber das Genre. Ob Neue Musik, Klassik, Jazz, Folk oder Volksmusik – die Ansätze stützen sich alle auf alpine Klangtraditionen. Die exzellenten Künstler werfen so manches Klischee über Bord, reiben sich an falschen Vorstellungen von einem Klang der Berge – mal humorvoll oder ganz ernst, aber auch mal tiefgründig und sinnlich. Viele entwickeln so ganz neue alpine Sounds der Gegenwart. In Altdorf gibt es eigentlich keine «Headliner» (auch wenn man die Alpenschamanin Erika Stucky, den Hackbrett-Rocker Christoph Pfändler und den Akkordeon-Virtuosen Otto Lechner & seine Ziehharmoniker heuer durchaus als solche bezeichnen dürfte) – hierher kommt man aus Neugier HOCHGENUSS 27 Alpentöne: Internationales Musikfestival August 2017

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