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Inspiration 04/2015 dt

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Rast mit Rundblick:

Rast mit Rundblick: Jeder Sattel eröffnet der Gruppe neue spektakuläre Aussichten. Meer weg oder zum Meer hin? «Erst war ich überzeugt, dass so eine Tour am Meer enden muss», erinnert sich Wickys Partner Emanuel Wassermann. Seit 15 Jahren führen die beiden mit bergpunkt Menschen ins Gebirge, bilden sie aus, begeistern sie. Strategische Überlegungen liessen sie das Transalp-Projekt dann doch andersherum aufzäumen. «Wenn wir tendenziell eher nordseitig abfahren, haben wir auch bei wenig Schnee gute Chancen, abzufahren», erläutert Wassermann die Streckenführung. Bei der Jubiläumstour der beiden bergpunkt-Gründer im März 2015 ist Schneemangel kein Problem. In der Woche davor hat es kräftig geschneit in den Maritimen Alpen. Die Hütten stecken bis zur Hälfte der Türhöhe in einem dicken weissen Wulst. Allerdings hat es auch kräftig geweht. «Carton» nennen Franzosen das, was dann entsteht, auch «neige tôlée», Blech-Schnee. Wicky und Wassermann werden es in den fünf Tagen schaffen, ihre Gruppe bei den Abfahrten gekonnt am Harsch vorbeizudirigieren oder ihn dann zu erwischen, wenn sich seine Oberfläche in eine weiche Firnschicht verwandelt. «Chchcht, chchcht, chchcht.» Das mehrstimmige Schleifen der Harscheisen ist das einzige Geräusch, das die Gruppe nach der ersten Hüttennacht im Nationalpark Mercantour be- WEGWEISER 8 Wundervoll im Wortsinn: Das Hochtal «Vallée des Merveilles» führt mitten hinein in die Seealpen.

SERVICE-INFOS TRANSALP CHARAKTER Einmal quer durch den 1'200 Kilometer langen Alpenbogen zieht sich die Transalp-Route des Tourenveranstalters bergpunkt. Von Nizza führt der Ski-Alpencross durch die Seealpen, die Vanoise, vorbei am Mont Blanc, durch die Silvretta und die Hohen Tauern bis kurz vor Wien. Aufgeteilt in eine Transalp Süd, vom Mittelmeer zum Mont Blanc, eine Transalp Schweiz und eine Transalp Ost, von Tirol bis zur pannonischen Ebene, bietet bergpunkt jeden Winter Skitourenwochen in diesen drei Abschnitten an. Trotz Hüttenübernachtungen sind diese auch eine kulinarische Entdeckungsreise. Mont D‘Or chaud, Polenta, Lasagne, Gratin dauphinois, Raclette oder Tiroler Strudel - en passant kommen die Teilnehmer in den Genuss regionaler Spezialitäten. ANFORDERUNG Nur für erfahrene Tourengeher, bis zu 1'500 Höhenmeter pro Tag, auf einzelnen Etappen Aufstieg in bis zu 40 Grad steilen Couloirs. ANREISE Per Bahn, Transfer vor Ort per Taxi, Flug Basel-Nizza. gleitet. Das Refuge des Merveilles (2'130 m) zu Füßen des Mont Bégo (2'872 m) verschwindet hinter dessen westlichem Rücken. Die Morgensonne scheint bereits auf den steilen Hang. In Serpentinen arbeiten sich die Tourengeher hinauf. Der Deckel des Schnees ist noch hart. Niemand spricht, achtsam schiebt jeder seine Ski abwechselnd nach vorne, drückt die scharfkantigen Eisen unter der Stiefelmitte in den Harsch. Das Blickfeld verengt sich auf Stiefel, Bindung und Ski des Vordermanns, an den jeder das eigene Tempo anpasst. Dann plötzlich, mitten im Hang, etwa 1'000 Meter über der Baumgrenze, ein Anblick, der den Tunnelblick weitet. Ein INFO blog.transalpski.ch Tel. 031 832 04 06 info@bergpunkt.ch UNTERKUNFT Die Übernachtungen auf allen Etappen der Transalp finden überwiegend in Hütten statt, Hotel-Übernachtung am Anfang und Ende jeder Tour. Hütten: grösstenteils bewirtschaftet, einzelne Selbstversorgerhütten. Übernachtung mit Halbpension ist im Preis inbegriffen. KARTEN ÜBERSICHT map.transalpski.ch ANGEBOTE FRÜHJAHR 2016: TRANSALP SÜD vom Mittelmeer zum Mont Blanc 1. Etappe: Mercantour 20. – 26. Februar 2016 2. Etappe: Cottische Alpen 20. – 26. Februar & 6. – 12. März 2016 3. Etappe: Valle di Susa 29. Februar – 6. März & 6. – 12. März 2016 TRANSALP SCHWEIZ durch unsere heimischen Alpen 1. Etappe: Walliser Haute Route 3. – 9. April & 17. – 23. April 2016 2. Etappe: Vom Wallis ins Tessin 28. März – 3. April & 10. – 16. April 2016 TRANSALP OST von Tirol bis zur pannonischen Ebene 1. Etappe: Ötztaler Alpen 6. – 11. März 2016 2. Etappe: Stubaier Alpen 27. März – 2. April & 10. – 16. April 2016 3. Etappe: Zillertaler Alpen 20. – 25. März & 3. – 8. April 2016 WEGWEISER Feintuning mit Stirnlampe: bergpunkt-Gründer Michael Wicky (l.) und Emanuel Wassermann optimieren im Refuge des Merveilles (2'130 m) die Etappe des nächsten Tages. WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.bergpunkt.ch www.transalpski.ch TABELLE ALLER ETAPPEN www.bergpunkt.ch/_data/documents/Transalp_alle_Etappen.pdf 9

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