EXPERT SMARTWATCHES
EXPERT SMARTWATCHES ROUTEN TRACKER LIMIT AKKULAUFZEIT Bei intensiver Nutzung der Uhr ist nach wie vor die Akkulaufzeit der limitierende Faktor. Vor allem der parallele Betrieb von Navigations- und Trainingssensoren benötigt viel Energie. Je nach Hersteller variieren die angegebenen Laufzeiten beträchtlich: zwischen acht Stunden und einem Tag. «Manche Modelle nutzen das GPS-Signal vom Handy. So bleibt die Uhr länger funktionstüchtig», erklärt Ernst Schärer. Die Suunto 9 verspricht dank intelligentem Akku-Management sogar Laufzeiten von bis zu 120 Stunden bei eingeschaltetem GPS. Zudem schätzt die Uhr beim Start jeder neuen Aufzeichnung die verbleibende Batterieleistung und schlägt dem Nutzer gegebenenfalls einen Wechsel in einen weniger energie intensiven Modus vor. Um den Stromverbrauch bei GPS-Navigation auch über eine lange Aufzeichnungsdauer, wie etwa bei Ultramarathons, niedrig zu halten, kombiniert die Suunto 9 die Daten von GPS- und Bewegungssensoren. SPORT PARTNER Diese Uhr macht quasi alles mit: Die Instinct wurde nach US-Militär-Standard entwickelt und ist bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht. Das Display ist stoss- und kratzfest und auch bei hellem Sonnenlicht gut lesbar. Die Smartwatch integriert einen 3-Achsen-Kompass und einen barometrischen Höhenmesser. Für eine möglichst genaue Ortung greift die Uhr auf mehrere globale Navigationssatellitensysteme zu. Sie misst Herzfrequenz und Aktivitäten und leitet Fitnessund Stresswerte ab. Vorinstallierte Profile für verschiedene Bergsportarten, Schwimmen und Krafttraining unterstützen das Training. Zusätzlich kann die Uhr mit verschiedenen Garmin-Apps und dem Smartphone gekoppelt werden. Die Akkulaufzeit beträgt je nach Einstellung zwischen 16 Stunden (GPS-Modus) und 14 Tagen (Smartwatch-Modus). INSTINCT GARMIN Preis CHF 339.– NO MATTER THE WEATHER Eine Skitour oder Wanderung mit dem Smartphone oder der Smartwatch in einer akzeptablen Genauigkeit aufzuzeichnen, ist relativ einfach. Ganz anders sieht es bei Sportkletter- oder Boulder-Routen aus. Draussen am Fels verschlechtert sich das GPS-Signal oft durch die Abschattung oder Reflexionen des Gesteins, und in der Halle gibt es sehr schlechten bis gar keinen GPS-Empfang. Boulder-Routen verlaufen meist nur mit einem vergleichsweise geringen Höhenunterschied, GPS-Algorithmen dagegen sind auf eine horizontale Positionsbestimmung ausgelegt. So kann der Fehler der Höhenmessung je nach Empfangssituation und Endgerät zwischen fünf und 15 Metern betragen. Der «iRedpoint-Climbing-Tracker» des deutschen Software-Entwicklers Frogg GmbH will das ändern und verspricht selbst in der Kletterhalle eine Genauigkeit von 30 Zentimetern. Die App für die Apple Watch nutzt dazu den Barometer der Uhr (ab Version 3) zur Höhenmessung. Aufgezeichnet werden die Aufstiegshöhe pro Route und die gesamten gekletterten Höhenmeter pro Einheit, die vertikale Geschwindigkeit (maximal und Durchschnitt), die Herzfrequenz und der Kalorienverbrauch. Diese Daten werden mit der dazugehörigen App auf dem Smartphone oder Tablet abgeglichen. Nur die Schwierigkeit muss selbst eingegeben werden. Künftig soll es auch eine Version für das iPhone geben, das ab der Version 6 ebenfalls über einen Barometer verfügt. Spannend für die Nutzer einer Garmin-Smartwatch: Frogg plant, die Kletter-App in diesem Jahr auch für Garmin-Uhren anzubieten. Die Grundversion der App ist kostenlos, die Pro-Version kostet im Jahresabo CHF 39,-. Sollte der intelligenten Uhr auf Tour dennoch irgendwann der Saft ausgehen, wird sie – ähnlich wie ein Smartphone – per USB-Anschluss geladen. Auf einer Mehrtagestour mit Hüttenübernachtung ist das kein grösseres Problem. Wer weiss, vielleicht lässt sich auf der Hütte auch schon das Panaché per Uhr bezahlen? Zumindest verfügt die Garmin Fenix 5 Plus über eine solche «Pay»-Funktion, die ähnlich wie das kontaktlose Bezahlen mit Kreditkarte funktioniert. Verabschiedet man sich jedoch für eine längere Zeit aus der Zivilisation, ist für den dauerhaften Betrieb von Smartwatch und Handy eine zusätzliche Energiequelle «überlebenswichtig». Glücklicherweise benötigen weder Powerbank noch ein kleines Solarpanel besonders viel Platz im Rucksack. Nur bei der Dimension der Powerbank sollte der Nutzer den Stromverbrauch für sämtliche elektronische Helfer einkalkulieren. Sollte es dann im Zelt doch zu einsam werden, spielt die Uhr nicht nur die Lieblingsplaylist von Spotify, sondern auch noch eine Runde «Tetris». Wer dann glückselig schlummert, muss sich keine Sorgen machen: Selbstverständlich weiss die Uhr längst, wann am nächsten Morgen wieder die Sonne aufgeht – und überwacht währenddessen jede Bewegung und jeden Herzschlag im Schlaf, bis sie einen (na klar, das kann sie auch) um Punkt 6:30 Uhr wieder weckt. SCHWEIZER MESSER In der Outdoor Smartwatch der traditionellen Uhrenmanufaktur Alpina arbeitet ein Schweizer Uhrwerk. Abgesehen von der präzisen Bestimmung der Uhrzeit bietet die Alpiner X viele weitere Funktionen: Sie misst die Temperatur und die UV-Strahlung, bestimmt Höhe, Luftdruck und Himmelsrichtung, erfasst und analysiert Aktivitätswerte und Schlafphasen. Sie warnt etwa bei körperlicher Untätigkeit und bestimmt den optimalen Weckzeitpunkt. Über die zugehörige App können die Einstellungen individuell angepasst werden. Mit dem Smartphone gekoppelt, werden Anrufe und Nachrichten direkt ans Handgelenk gesendet. Die Alpiner X ist bis zu einer Tauchtiefe von 100 Metern wasserdicht. Das Uhrenglas besteht aus kratzfestem Saphirglas, das Armband aus Kautschuk. ALPINER X ALPINA WATCHES Preis CHF 849.– PHOTOCHROMIC EIN WETTERWECHSEL MACHT KEINEN SCHEIBENWECHSEL NÖTIG! Entdecken Sie die einzigartige Reactiv Photochromic Technologie von Julbo, die Ihnen ein ganz neues Seherlebnis eröffnet! Dank eines leistungsstarken Selbsttönungsverfahrens passt sich das Glas automatisch an wechselnde Lichtverhältnisse an indem es sich von allein eindunkelt oder aufhellt. Das Ergebnis: perfekte Sicht bei jedem Wetter! – © Sémaphore - Shutterstock. 38 Entdecken Sie alle Selbsttönungstechnologien unter julbo.com
