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Inspiration 01/2016 dt

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Partnercheck 42 Wichtige

Partnercheck 42 Wichtige Stütze: Seit den 60ern hat Leki die Stockwelt fest im Griff. Da gab es auch in den 70er Jahren in Werbeanzeigen nichts zu verstecken.

Die Spitze der Stockwelt Was steckt in einem Namen? Im Falle von Weltmarktführer Leki: eine Familie, die sich wie keine zweite mit dem richtigen Stockeinsatz auskennt. Und ihr Heimatstädtchen am Fusse der Schwäbischen Alb. Kirchheim unter Teck liegt südlich von Stuttgart am Fusse der Schwäbischen Alb – das sind ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert, eine hübsche historische Altstadt und 3’397 Einwohner. Es ist eine beschauliche, angenehm bodenständige Umgebung – und doch scheint es auch ein Ort zu sein, der beflügelt. Das kann man zum einen wortwörtlich nehmen: Kirchheim ist eine traditionsreiche Flughochburg. Zum anderen ist hier ein Familienbetrieb fest verankert, der sich mit dem Bestehenden nie zufrieden gegeben hat. Und der sich dank «Düsentrieb- Genen» schnell zum klaren Weltmarktführer entwickelt hat und seine Heimat sogar im Namen trägt. Lenhart + Kirchheim = Leki. Eine Rechnung, die seit nunmehr 68 Jahren aufgeht. Kaum ein Bergsportler, Skifahrer, Langläufer, der nicht schon einmal einen Stock von Leki in den Händen hielt. Lindsey Vonn und Beat Feuz katapultieren sich mit Leki aus dem Starthaus, die Gasparin-Schwestern schieben sich mit Leki durch die Loipe und Ueli Steck steigt mit Leki auf die Dächer dieser Welt. Stecks Anforderungen an die Produktentwickler sind übrigens ganz besonderer Art. Aber alles der Reihe nach. Schilder für Metzger, Teller für Stöcke Es war zunächst eine Drechslerei, die Karl und Gertrud Lenhart 1948 in ihrem Heimatort gründeten. Aus Holz fertigten sie die Ladenschilder für die Betriebe der Umgebung. Für Zimmersleute, Bäcker und Metzger. Dazu kam bald die Produktion von Teilen für den Flugzeugbau. Zum Stock kam Karl Lenhart, weil er als leidenschaftlicher Skifahrer mit dem bestehenden Angebot unzufrieden war. Was tun? Selbst Hand anlegen natürlich! Es begann mit einem speziellen, soliden Teller, gefolgt von einem neuen Griff und einem überarbeiteten Schaft. Karl Lenharts Eigenentwicklungen gingen bereits 1960 in Serie und zehn Jahre später produzierte der Familienbetrieb schliesslich komplette Alpinstöcke. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich plötzlich ein Trend ab, der selbst die Kirchheimer Experten überraschte: Die Stocknachfrage im Sommer stieg gewaltig an. Wanderer und Bergsteiger kamen für ihre Bergtouren auf den Geschmack der Stütze. Da passte ein Produkt perfekt, das ursprünglich für Touren im Schnee und im Hochgebirge gedacht war: der Makalu. Er kam 1974 auf den Markt und präsentierte ein wahrlich revolutionäres System: Der Makalu war der weltweit erste verstellbare Trekkingstock. Das Produkt ist heute eine Legende. Mit dem Stock zur Spitze Leki marschierte an die Spitze der Stockproduzenten – und Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 mit Leki auf den Mount Everest. Was tun, wenn der Vater ganz oben angekommen ist und einem eine solche Erfolgsgeschichte in die jungen Hände legt? Man bleibt schwäbisch bescheiden. Setzt Stein auf Stein, bzw. Stock auf Stock. Und steigt noch höher. Klaus Lenhart, der jüngste Sohn von Karl und Waltraud, ist Partnercheck 43

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