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Inspiration 04/2016 de

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Hochgenuss SAMEDAN Hoch

Hochgenuss SAMEDAN Hoch gelegen, hoch gebaut Es ist nicht nur die höchstgelegene öffentliche Therme der Schweiz, sondern auch die am speziellsten angeordnete: Das Mineralbad & Spa Samedan liegt unmittelbar am Dorfplatz, angebaut an die Kirche. Und es ist landes- wenn nicht weltweit das erste vertikale Mineralbad. Neben der aufsteigenden Platzierung der Bäder über fünf Etagen lebt der von den renommierten Architekten Miller & Maranta erstellte Bau von den unterschiedlichsten Ein-, Aus- und Durchblicken sowie Lichteinstrahlungen und -stimmungen. Zusammen mit den glasierten Mosaikplatten, mit denen alle Baderäume vom Boden über die Wände bis zu den Decken ausgekleidet sind, entsteht eine mystische Stimmung. Der Gast durchwandert wie in einem Berg-Labyrinth eine Welt mit unterschiedlichsten Bade- und Dampfräumen. Als abschliessendes Highlight lockt das offene Dachbad, wo sich direkt unter dem Kirchturm die Engadiner Bergluft geniessen lässt. Auf dem Weg zurück laden der Arvenraum und die Lärchenstube zum Verweilen und Ruhen. Das Mineralwasser wird direkt unter dem Bad in 35 Metern Tiefe entnommen und gilt dank der Zusammensetzung als Heilquelle. www.mineralbad-samedan.ch BAD RAGAZ Mondäne Therme oder privates Dorfbad Die Tamina Therme liegt zwar nicht ganz in den Alpen, aber doch am Tor zu Graubünden. Und damit ideal gelegen für ein Regenerationsbad nach einer anstrengenden Berg- oder Skitour. Bad Ragaz gilt als Ikone der Schweizer Thermen, erst recht seit der Neueröffnung der Tamina Therme 2009. Weiss lackiertes Fichtenholz mit grossen ovalen Fenstern, futuristische Säulen und hohe Decken verleihen dem Spa ein stilvolles, grosszügiges und zeitgenössisches Gepräge, das sich gleichwohl harmonisch in den baulichen Kontext der altehrwürdigen Grand Hotels einfügt. Der Name stammt von der Taminaschlucht, in der Europas wasserreichste Thermalquelle 1242 entdeckt wurde. Schon der Arzt und Alchemist Paracelsus würdigte die heilende Wirkung des Wassers. Die ersten Kurgäste wurden noch an Seilen in die Schlucht hinuntergelassen. Ab 1840 wurde das 36,5 Grad warme Wasser mit einer Wasserleitung vom Alten Bad Pfäfers bis zum Hof Ragaz geführt. Zusammen mit dem anderen Luxushotel, dem Quellenhof, bildet er noch heute einen der Eckpfeiler des Grand Resort Bad Ragaz, «einem der führenden Wellbeing und Medical Health Resorts Europas», wie es angepriesen wird. Schön, dass auch die neue Tamina Therme für jedermann zugänglich ist. Wer es beschaulicher und persönlicher mag, der findet mitten im Kurort eine Alternative: Das historische Dorfbad aus dem Jahr 1866 ist sorgfältig renoviert und als modernes Spahouse wiedereröffnet worden. Das Konzept beinhaltet sinnliche Baderituale, Kulinarik, naturheilkundliche Heilbäder sowie Therapien und Massagen in privaten Baderäumen. Ein Highlight ist das «Private-Dinner»-Bad bei Kerzenschein für Paare. www.taminatherme.ch www.spahouse.ch Stylisch mit Botta, archaisch bei Franz-Toni Die Rigi ist der traditionelle Ausflugsberg der Zentralschweiz, seit über 140 Jahren erschlossen von zwei pittoresken Zahnradbahnen. Bis vor Kurzem kaum (mehr) bekannt war sie als Badedestination. Dabei müsste ja mindestens der Name der Hauptstation Rigi Kaltbad hellhörig machen. Hier hat Baden in der Tat auch schon seit 600 Jahren Tradition: Es war Brauch, dass die Badegäste dreimal ins «chalte Bad» des Drei-Schwestern-Brunnens eintauchten, welcher direkt neben der Kapelle aus der Felsspalte entspringt. Danach hatten sie je fünf Vaterunser und Ave Maria zu beten. Mit kaltem Wasser kann man heute natürlich keinen Gast mehr auf den Berg locken. Aber mit einem berühmten Namen: Die Aqua-Spa-Resorts AG, Betreiberin von insgesamt sechs Schweizer Wellnesswelten, engagierte mit Mario Botta einen Star-Architekten, um die langjährige Brache des alten Hallenbades in die neueste Rigi-Attraktion zu verwandeln: das Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad. Es besteht aus dem Mineralbad mit einem Innenund einem Aussenbecken (dem einzigen Ort, wo man wirklich Aussicht auf die Bergwelt hat) und einem Kräuterdampfbad sowie dem Spa (nur für Erwachsene) mit Kräutersauna und Kristallbad als Highlight. Es wird von aussen durch einen der acht «Kristalle» beleuchtet, welche in den darüber liegenden Dorfplatz ragen. Gebadet wird immer noch im mineralhaltigen Wasser der legendären Heilquelle des «Drei-Schwestern-Brunnens» – natürlich aufgeheizt. Und zwar ausschliesslich mit Holz von der Rigi, womit ein wertvoller Beitrag zur hier sonst unrentablen Waldbewirtschaftung geleistet wird. Mit Holz feuert auch Franz-Toni Kennel ein – seine Holzofensauna. Auch die Rigi hat nämlich eine Alternative: Auf der Alp Chäserenholz – einen halbstündigen Spaziergang von Rigi Staffel oder Kulm entfernt – bietet der Käser und Wirt ein herrliches Wellness-Kontrastprogramm mit Saunakuppel, Whirlpool und Molkenbädern. Letzteres nur im Sommer. Und hier gibt’s auch den vollen Panoramablick, im Winterhalbjahr oft über ein imposantes Nebelmeer. Eine neue Alp-Geschäftsidee? Mitnichten, Franz-Toni macht das nur aus Idealismus und weil er selbst ein Wellness-Fan ist. Versteht sich, dass es hier keine Pommes gibt, dafür das beste Käseplättchen weit und breit, mit rund einem Dutzend eigener Spezialitäten. www.mineralbad-rigikaltbad.ch www.rigi.ch 26 27 RIGI MIT BÄCHLI IN DIE THERMEN Bächli Bergsport verlost 10 Eintrittskarten für eines der Thermalbäder. Mehr Informationen auf www.baechli-bergsport.ch/therme ZU GEWINNEN «Ther men-Ticket» Hochgenuss

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