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Inspiration 03/2016 dt

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Wo Menschen klein

Wo Menschen klein werden: Der Abstieg über die Normalroute vom Vorder Glärnisch ins Klöntal bietet Einblicke in die mächtigen Nordostflanken des Glärnischmassivs. TAUFE IM TOBEL Wegweiser 12 Der Vorder Glärnisch ist ein kleiner Vorbote des mächtigen, sagenumwobenen Glärnischmassivs in den Glarner Alpen. Dennoch bietet er – nebst Tiefblicken auf die Stadt Glarus – vor allem eines: abwechslungsreiche Alpinwanderrouten. Eine selten begangene führt vom Dorf Schwändi direkt durch die Südflanke zum Gipfel.

Die steinige Traverse im oberen Teil der Route gilt als Schlüsselstelle des Aufstiegs von Süden her. Es ist, als wollte der Vorder Glärnisch sein Reich vor uns schützen. Bereits an seinem Fuss, wo die Route noch durch Wälder und über Alpweiden führt, scheint sich der Berg mit allen Mitteln gegen uns zu stemmen. Doch wir denken vorerst nicht ans Umkehren, reissen uns die T-Shirts an Himbeersträuchern auf und beissen die Zähne zusammen, als wir in kurzen Hosen durch Brennnesselfelder stapfen. Schliesslich haben wir an diesem Tag ein klares Ziel vor Augen: den Vorder Glärnisch. Jenen Kalkgipfel, der wie ein ewiger Wächter über der Stadt Glarus thront. Wuchtig und stolz, obwohl er im Grunde nur ein Vorbote von noch viel Grösserem ist, denn gleich hinter ihm türmen sich die vergletscherten Gipfel des fast 3000 Meter hohen Glärnischmassivs auf. Doch für einen Tagesausflug ist der Vorder Glärnisch im wahrsten Sinn des Wortes ein aussichtsreiches Ziel. Wobei sich dieses auch einfacher, über die Normalroute vom Klöntal her, erreichen lässt. Ohne verwucherte Alpweiden und Dornengestrüpp. Wir aber wollen den Wanderausflug mit Wegweiser 13

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