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Inspiration 02/2017 dt

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HOCHGENUSS HOTEL BIJOUX

HOCHGENUSS HOTEL BIJOUX Fügt sich dank natürlicher Materialien gut in das Landschaftsbild ein – das Berghotel Mettmen. Europas, wussten. Sie waren in Diensten des Schweizer Alpen Clubs SAC über zehn Jahre Hüttenwarte der nahe gelegenen populären Leglerhütte. Durch deren Umbau brachten sie auch die Erfahrung und die Ideen für einen grösseren Wurf mit. So wählten sie etwa für den Innenausbau Arvenholz – eine Referenz an den im Glarnerland fast nur auf der Mettmenalp vorkommenden Nadelbaum. Auch das ein geschickter Schachzug, wird man doch gleich nach Betreten des nüchtern-modernen Gebäudes von einem wohlig-herrlichen Duft umfangen. «Wir fühlen uns weiterhin als Hüttenwarte, einfach in einem grösseren Gewand», schmunzelt Sara. Die auf der Hütte übliche Ansprache der Gäste per Du will sie auch hier pflegen. Zum ganz persönlichen Stil passt auch das liebenswürdige, fast ausschliessliche Glarner Personal. Bewusst wollten die frischgebackenen Hoteliers keine Sterne, damit auch weiterhin «aller Gattig Lüüt» einkehren mögen. Das sind Wanderer, Kletterer und hoffentlich zunehmend Seminarteilnehmer, die von diesem inspirierenden Kraftort profitieren möchten. Vom Standard her könnte es das Berghotel Mettmen gewiss mit sternendekorierten Häusern aufnehmen: Da gibt es eine geräumige Lounge, zwei Kaminfeuer, eine grosse Sauna und sogar eine Suite mit Badewanne vor dem Panoramafenster. Standesgemäss ist auch der abendliche Überraschungs-Viergänger, mit überraschenden bis bodenständigen Zutaten. Umso schöner kann man danach mit einem der urigen Lokalbrände Hirnibigger oder Hexätröpfli abheben: Der Glarner Himmel ist hier ja so nah … www.berghotel-mettmen.ch DER BÄCHLI BERGSPORT-TIPP Der Freiberg Kärpf gehört zum UNESCO Welterbe Tektonikarena Sardona. Die Region bietet Wanderern genauso wie Sportkletterern unzählige Möglichkeiten, über die sie das Wirtepaar vor Ort gerne informiert. Aussichtsreich – das Restaurant. «Aller Gattig Lüüt» sollen einkehren. BERGHOTEL METTMEN DAS GLARNERLAND AUS DER VOGELSCHAU Lage, Lage, Lage – selten wird man sich dieses Prädikats so bewusst wie nach der Ankunft auf Mettmen. Der Blick ist so überraschend wie imposant, dass man sich an viel berühmtere Aussichtspunkte erinnert fühlt: Auf das ganze Glarnerland hinunter sieht man, und über die Ostschweizer Hügel bis nach Deutschland. Abends lassen die Lichterketten glauben, dass eine Grossstadt zu Füssen liege. Den Ausblick geniesst man sowohl von der Lounge, dem Restaurant als auch von den Zimmern. Fernglas statt Fernseher auf dem Zimmer macht da Sinn – wer kennt denn schon die Glarner Berge? Ausser Tödi und Glärnisch natürlich. Und so nah es auch ist, so wenig kennt man das Glarnerland als Tourismusdestination, mal abgesehen von dem beschaulichen Braunwald und Elm. Umso erstaunlicher, dass in einem Krachen auf 1600 Metern oben an Weihnachten ein neues Hotel eröffnet hat. Nun, ganz von Grund auf wurde dieser Bau nicht erstellt, sondern auf den Mauern des alten Berggasthaus Mettmen, der einstigen Kantine beim Bau der Garichti-Staumauer. Er entstand aber ganz aus privater Initiative von Sara und Romano Frei-Elmer, die um das grosse Potenzial des Freibergs Kärpf, des ältesten Wildschutzgebiets 40

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