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Inspiration 02/2017 dt

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PARTNERCHECK EXPED P A R

PARTNERCHECK EXPED P A R T N E R C H E C K KEIN SCHNICKSCHNACK Geradlinigkeit und Erfindungsreichtum zeichnen nicht nur die Produkte von Exped aus, sondern das ganze Unternehmen. Wer die Schweizer Firmengründer Heidi und Andi Brun kennt, versteht, weshalb. DIE EXPED-FAMILIE Aus der Küche hört man schallendes Lachen. Es ist Mittagszeit und die Mitarbeiter sitzen gerade um einen grossen Tisch – es wird angeregt geplaudert, debattiert, gelacht. Mitten in der Gruppe sitzt Heidi Brun, die über das Unternehmen sagt: «Andi und ich haben keine eigenen Kinder. Exped ist aber so etwas wie unsere Familie». Was auf den ersten Blick wie ein wild zusammengewürfelter Haufen wirkt, erweist sich als verschworenes Team von 18 Menschen, die durch die geteilte Passion für Outdoorsport zusammengeschweisst worden sind. Die meisten von ihnen gehören seit Jahren oder gar Jahrzehnten dazu. E X P E D TEXT JÜRG BUSCHOR FOTOS JÜRG BUSCHOR / ZVG E s wäre eine massive Übertreibung, das Hinterhofgebäude an der Hardstrasse 81 in Zürich als «repräsentativ» zu bezeichnen. Die Gebäudefassade könnte wieder einmal einen Anstrich vertragen, der Eingangsbereich sieht mehr nach Laderampe denn nach einladendem Entrée aus. Nur ein kleines Schild weist seit über 31 Jahren diskret darauf hin, dass hier das Unternehmen Exped seinen Firmensitz hat. Zugegeben – es fällt schwer, sich vorzustellen, dass hier Outdoor-Produkte entwickelt werden, die in ihren Kategorien oft den Industriestandard definieren. Auch im Gebäudeinneren ist alles zweckmässig und funktional eingerichtet, geradezu nüchtern. Sie estimieren die Wertschätzung und das Vertrauen, die ihnen entgegengebracht werden. Aber auch die Flexibilität, die sie am Arbeitsplatz geniessen. «Wir bezahlen den Mitarbeitern einen Stundenlohn, in den die Urlaubsabwesenheiten und der 13. Monatslohn mit eingerechnet sind», erzählt Andi Brun und führt weiter aus, «entsprechend kann jeder Mitarbeiter selber entscheiden, wann und wie viel Zeit er sich für Freizeit und Outdoorsport nehmen will». Die Zeit nehmen sich auch die Firmeninhaber immer wieder und immer öfter, wie Heidi erzählt: «Wir reisten beispielsweise Anfang der Neunzigerjahre während sechs Monaten durch Ecuador und in der Zeit haben die Mitarbeiter das Unternehmen geführt. Wir haben in den sechs Monaten nur einmal angerufen.» VON FEHLERN DER ANDEREN GELERNT Das war die Zeit, als Exped als Distributor u. a. die Outdoormarken Outdoor Research, MSR, Lowe Alpine, Feathered Friends und Ortlieb in der Schweiz vertrieb. Das erste Eigenprodukt kam erst 1997 auf den Markt – entstanden aus der Frustration über die Designmängel der Zeltmarke Moss, die sie damals importierten. Das Exped Orion begründete einen komplett neuen Zelttypus INSPIRATION 02 / 2017 33

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