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Inspiration 01/2016 dt

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Dynafit Tempomacher auf

Dynafit Tempomacher auf Schnee «Skitourenrennen bieten ambitionierten Bergsportlern im Winter die Möglichkeit, sich zu messen. Das ideale Alpine Training im Schnee!» Für Skitourengeher wie Michael Bachofner ein guter Grund, regelmässig den Wettlauf gegen die Stoppuhr anzutreten. Neben seinem Job als Filialleiter bei Bächli Bergsport geht der Basler seit gut drei Jahren mit dem Bächli Race Team sponsored by Dynafit seiner Leidenschaft für den schnellen Aufstieg nach. Er erklärt, wie sich die Wahl der Ausrüstung auf die persönliche Leistung auswirken kann. Expert 36 In beeindruckender Geschwindigkeit schiebt sich die Spur aus bunt gekleideten Menschen in Richtung Gipfel. Bis zu 1’500 Höhenmeter legen trainierte Speed-Touring- Athleten in einer Stunde auf Skiern zurück. Der Ursprung der Sportart reicht bereits 70 Jahre zurück: Während «Militär-Patrouillen» sollten Schweizer Soldaten damals ihre Ausdauer, Teamfähigkeit und Erfahrung am Berg trainieren. 1943 fand das Training das erste Mal in Form eines Wettkampfes statt: die Geburtsstunde der Patrouille des Glaciers. Seit ein paar Jahren findet die Veranstaltung immer mehr Anhänger in Zivil. Und

das, obwohl das Hochgebirgsrennen – ausgetragen auf einer 53-Kilometer-Strecke mit 4’000 positiven Höhenmetern – als eines der härtesten gilt. Wie hart, das weiss Michael Bachofner, der 2016 mit dem Bächli Race Team sponsored by Dynafit bereits das zweite Mal antreten wird. «Die 4’000 Höhenmeter fordern Mensch und Ausrüstung extrem. Ohne entsprechendes Training und ein paar Vorbereitungsrennen wäre das beinahe unmöglich.» Die in den Rennen gesammelte Erfahrung gibt Bachofner gerne an seine Kunden weiter. «Fitness und Training ist ein wichtiger Punkt. Ausschlaggebend für den Erfolg im Wettkampf ist jedoch der richtige Einsatz und die Handhabung der Ausrüstung.» Der erfahrene Ausdauersportler sieht vor allem im Ski- und Schuhbereich grosses Potenzial zur Leistungssteigerung. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Skitouren herrscht während der Rennen eine andere Aufstiegsintensität: «Bei einem Rennen werden die Beine öfter, schneller und in steileren Aufstiegsspuren angehoben als auf herkömmlichen Touren. Bei 4’000 Höhenmetern und Tausenden Schritten machen schon ein paar Gramm mehr am Bein nach gewisser Zeit einen Unterschied im Kraftverbrauch aus.» Bei der Beratung ist ihm daher wichtig, die sportlichen Ziele der Kunden zu erfragen. Er unterscheidet zwischen Athleten, die bei Wettkämpfen im Zieleinlauf vorne mit dabei sein möchten, und ambitionierten Tourengehern, die sich der Sportart gerade annähern und gewichtsoptimiert unterwegs sein möchten. «Wer sich zum Beispiel für einen extremen, sehr leichten Renn-Ski entscheidet, der sollte ein guter Fahrer sein und allenfalls Abstriche bei der Abfahrt hinnehmen. Denn ein leichter Ski hat kaum Auftrieb im Tiefschnee.» Dafür profitiert man von einer besseren Aufstiegszeit. In Sachen Gewicht liegt für ihn der DNA von Dynafit durch innovative Carbon-Technologien im Empfehlungsrennen weit vorne. Nur 1’350 Gramm (Länge 161 cm, pro Paar) bringt das Modell auf die Waage. Wer auf der Suche nach einem leichten, aber gleichzeitig auftriebsstarken Modell ist, der ist laut Bachofner bei der X- Series von Movement gut aufgehoben. «Zum Beispiel der Vertex: Er ist laufruhig und bietet in der Abfahrt hohe Stabilität und sehr guten Auftrieb.» Doch nicht nur bei den Skiern geht es um Gewichtsreduktion – auch die Bindung muss auf die Gewichtsanforderungen ausgelegt sein. Daher kommen im Speed-Touring- Bereich ausschliesslich Pin-Bindungen zum Einsatz. Pin-Bindungen sind leichter als Rahmenbindungen und haben einen optimierten Drehpunkt. Das wirkt sich im Aufstieg durch erheblich weniger bewegte Masse aus. Ausschlaggebend für eine konstante Leistung sind ausserdem die Skischuhe. Diese sollten nicht nur extrem bequem sein, sondern ein hohes Mass an Bewegungsfreiheit bieten. Für den Rennläufer kommt Bachofner dabei am ehesten der leichte und flexible Kandidat Dyna Evo von Dynafit infrage. Mit einer Schaftrotation von 62 Grad ist das Modell fast gänzlich auf den Aufstieg ausgelegt. «Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass man mit Schuhen, die diese Kriterien erfüllen, Einschränkungen bei der Abfahrt hat.» Das gibt der Experte durchaus zu bedenken. Reduziertes Gewicht und Flexibilität treten in diesem Fall gegen Kraftübertragung und Festigkeit an. Für einen Amateur mit Rennambitionen empfiehlt er daher eher ein Modell wie den Backland von Atomic – ein stabiler Skitourenschuh mit grosser Bewegungsfreiheit im Aufstieg und Stabilität bei der Abfahrt. Doch die Gewichtsreduktion sollte nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. «Die Zuverlässigkeit der Ausrüstung dürfen Sportler nicht auf die leichte Schulter nehmen. Immerhin überqueren wir bei einem Rennen wie der Patrouille des Glaciers hochalpine Gebiete und Gletscher.» Da muss man sich auf sich selbst, das Team und die Ausstattung verlassen können. TEXT: BARBARA MEIXNER Expert 37

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